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Mario + Rabbids Kingdom Battle

Mario + Rabbids Kingdom Battle

Wir haben den niedlichen Mario-Rabbids-Mix ausprobiert und sind vollauf begeistert.

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Wir wissen seit einer Weile, dass ein Mario-Spiel auf dem Weg ist, in dem sich der sympathische Klempner mit den lästigen Rabbids von Ubisoft zusammentut. Auf der E3-Bühne hat das französische Unternehmen die Sache offiziell gemacht und wir haben das taktische Strategie-Rollenspiel dort ebenfalls zum ersten Mal in Aktion gesehen. Anschließend durften wir sogar selbst Hand anlegen und in der von passionierten Entwicklern geführten Anspieldemo haben wir viele Facetten des Spiels kennengelernt.

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In der Demo mussten wir Luigi vor den bösen Rabbids beschützen, die mithilfe eines mysteriösen Portals in das Pilzkönigreich eingedrungen sind. Wie schon aus den ersten Trailern hervorging, sind nicht alle Rabbids böse, unsere Party etwa besteht aus Mario, Rabbid Peach und Rabbid Luigi. Als wir in die Welt vorgedrungen sind, um unseren Freund zu befreien, haben wir mehrere Level und Gefechte absolviert und sind letztlich in einen Bosskampf geraten.

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Ein sogenannter Beep-O - das ist ein kleines Disc-großes Ding mit Hasenohren, das knapp über dem Boden schwebt - führt die Gruppe wie eine Schlange an. Das Leveldesign ist ähnlich aufgebaut, wie die vielen anderen Mario-Abenteuer. Es gibt Münzen die wir einsammeln dürfen, darunter auch rote oder blaue Münz-Herausforderungen, manche Röhren offenbaren Geheimnisse und locken erkundungsfreudige Spieler, und insgesamt ist Mario + Rabbids Kingdom Battle ein sehr buntes Spiel. Erkundungsbereitschaft wird mit die zusätzlichen Münzen belohnt, allerdings werden wir häufiger als vielen Spielern sicher lieb ist, die Kamera wechseln wollen, um eine neue Perspektive auf die Dinge zu erhalten.

Der Kampf ist für mich aktuell am Herausstechendsten, auch weil wir viel größere Reglementierungen erwartet haben. In Mario + Rabbids kämpfen wir rundenbasiert auf einem Schachbrett-artigen Schlachtfeld. Die Bewegungsoptionen gewähren diverse Möglichkeiten, wie wir unsere Figuren schnell über die Karte bewegen. Das Gebiet das jeder Charakter innerhalb eines Zuges überqueren kann ist recht groß, und steigt sogar noch einmal an, wenn wir die Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Helden einsetzen und unsere Verbündeten als Trampolin benutzen, um weiter zu springen. Dazu müssen wir eine Figur auf eine Position bewegen, die ein zweiter Charakter problemlos erreichen kann, und mit der zweiten Person auf die Stelle der ersten klicken. Wenn wir einen Feind angehen, springt die Kamera in die Action und wir dürfen selbstständig die Kamera steuern.

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Alle Charaktere in der Demo waren mit Waffen ausgestattet (wir sind noch nicht sicher, ob es nicht auch andere Arten von Waffen geben wird) und die effektive Reichweite dieser Knarren reicht sehr weit, bleibt aber fair. Man muss schon in der Lage sein, seinen Feind zu sehen, um auch auf ihn zu schießen. Wir werden also nicht aus allzu großer Entfernung von Feinden ausgeknockt, die wir nicht zumindest sehen können. Das macht es als Verteidiger einfacher, die eigenen Schwächen in der Formation zu erkennen. Ein Deckungssystem spielt eine wichtige Rolle, da es diese klassischen halbhohen Wälle aus der Xcom-Reihe gibt. Die halbieren die effektive Trefferwahrscheinlichkeit, während vollständige Deckungen sicheren Schutz bieten (zumindest bis diese zerstört sind). Was uns sehr überrascht hat, sind die Flanken- und Überraschungsangriffe, denn wenn wir über die Deckung springen oder plötzlich im Rücken eines verteidigenden Feindes auftauchen, bekommen wir einen Schadensboost. Dass dieses kleine Spiel so viel Tiefe und Entscheidung bietet, hätten wir gar nicht gedacht.

Neben Bewegungsmöglichkeiten und den Angriffen gibt es noch eine dritte Komponente in den Schlachten - die Fähigkeiten. Jeder Charakter hat einen eigenen Trick auf Lager, mit dem wir taktische Vorteile haben und sichergehen, das meiste aus unseren Aktionen herauszuholen. Mario etwa kann nahe Feinde in ihrer Runde abschießen, wenn diese versuchen, sich aus der Deckung zu schleichen (ganz ähnlich zur Overwatch-Fähigkeit aus Xcom). Rabbid Peach konnte sich selbst und andere heilen und Rabbid Luigi hatte ein Schild, das Schaden absorbiert.

In Mario + Rabbids Kingdom Battle geht es nicht ausschließlich um den Angriff, denn Unterstützung und Koordination spielen ebenfalls wichtige Rollen in diesem Spielerlebnis. Wir müssen unserem Feind immer einen Schritt voraus sein, was eine spaßige Erfahrung werden könnte, vor allem wenn das Ausprobieren unterschiedlicher Optionen und Taktiken ähnlich belohnend bleibt, wie am Anfang. Wenn wir zum Beispiel auf einen Feind zielen, der sich hinter einem explosiven Fass befindet, könnten wir direkt auf den armen Tropf schießen oder mit einem "Fehlschuss" das Feuer entflammen. Während ein Feind brennt, rennt er zufällig über das Feld und stellt somit leichte Beute für andere Charaktere dar. Flankenangriffe sind besonders lohnenswert, da es neben dem Schadensbonus meist keinen Ausweg für die Feinde gibt. Und obwohl keine dieser Spielregeln die Grenzen des Genres verschiebt, bietet es taktische Tiefe, während das Spiel zugänglich und spaßig bleibt. Das hat auch vor allem der Bosskampf bewiesen, den wir am Ende unserer Demo gespielt haben.

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Nachdem wir einige Kämpfe erlebt haben und viele Münzen sammelten, haben wir uns die Equipment-Optionen der Entwickler angesehen. Das gesammelte Geld investieren wir im Shop in neue Waffen, große Überraschungen sollte hierbei niemand erwarten. Was uns hingegen sehr gut gefallen hat, ist, dass die Waffen neben unterschiedlichen Parametern auch spezielle Effekte haben. Eine Waffe hat Gegner beispielsweise weggeschubst, sobald wir sie getroffen haben. Das gibt uns im Kampf neue Möglichkeiten.

Wir sagen es ganz ehrlich: Was wir in LA gesehen haben, hat uns sehr überrascht und einen tollen ersten Eindruck gemacht. Doch wir wollen unsere Freude unterdrücken, denn auch wenn der Start großartig war, haben wir keinerlei Inhalte aus dem späteren Spielverlauf gesehen. Wie die Elemente und Features im Laufe der Zeit expandieren, das lässt sich aktuell noch nicht sagen. Mehr coole Waffen, neue Fähigkeiten und zusätzliche Gameplay-Optionen, wie etwa übergeordnete Missionsziele auf dem Schlachtfeld, die wir neben der normalen Schlacht absolvieren müssen; das wäre es, was Mario + Rabbids Kingdom Battle benötigt. Bis jetzt schaut das Spiel nach einem spaßigen Taktik-Erlebnis aus, das viel des klassischen Nintendo-Flairs besitzt. Wir haben aktuell keinen Zweifel daran, dass das finale Spiel nicht in dieselbe Kerbe schlagen wird.

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