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Brian Fargo stellt PC-Store zum Weiterverkauf von Spielen vor

Robot Cache nutzt die Blockchain-Technologie.

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Brian Fargo ist einer der prominentesten RPG-Entwickler der Neuzeit (er gründete sowohl Interplay als auch inXile) und hat ein neues Projekt in der Entwicklung. Das hat aber nur bedingt mit Videospielen zu tun, denn die Industrielegende konzipiert eine neue digitale PC-Plattform namens Robot Cache. Angemeldete Nutzer dürfen dort ihre virtuellen Nutzungsrechte von Videospielen an andere Spieler abtreten. Möglich ist das durch die Nutzung der sogenannten Blockchain-Technologie, bei der eine nachvollziehbare, ununterbrochene Kette von Zugehörigkeitsverhältnissen zwischen verschiedenen angemeldeten Nutzern gebildet wird (es bleibt also nachvollziehbar, wer wann was gemacht hat).

Dass das überhaupt möglich ist, hängt auch mit den hohen Gewinnmagen zusammen, die Spieler an die Verleger abtreten müssen: Ganze 70 Prozent geht an die Publisher und Rechtehalter des Spiels, weitere 5 Prozent des Geldes behält sich Robot Cache für die Bereitstellung der Plattform und ihrer Dienstleistung vor. Nur ein Viertel des Verkaufspreises geht demnach an die Spieler. Der Transaktionsprozess selbst läuft nicht über reales Geld ab, sondern mit der virtuellen Kryptowährung IRON, mit dem Nutzer neue Spiele erwerben können und das auf Wunsch hin ausgezahlt wird. Fargo selbst erklärt in der offiziellen Pressemitteilung, dass die Verteilungsverhältnisse Entwicklern dabei helfen, perspektivisch Spiele zu entwickeln. Noch ist das alles nur eine Idee, denn Fargo und Robot Cache-CEO Lee Jacobson versuchen aktuell noch den Ball ins Rollen zu bringen. Sollten sie das nötige Kapital von 15 Millionen US-Dollar gesammelt werden, könnte der Shop innerhalb der nächsten sechs Monate starten.

Brian Fargo stellt PC-Store zum Weiterverkauf von Spielen vor

Quelle: Games Industry.



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