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Star Wars Battlefront II

Star Wars Battlefront II: Darum dürfen Loot-Kisten keine kosmetische Variationen enthalten

Ein Spiel mit verschiedenen miteinander kollidierenden Zeitlinien darf seine Charaktere also nicht bunt färben...

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Star Wars Battlefront II ist ein gutes Spiel, in seinen Kernbestandteilen nur eben kein Meisterwerk. Dazu leidet der Titel außerdem an einigen wirklich großen Problemen, wozu auch die Mikrotransaktionen gehör(t)en, die Spielern Lebenszeit erspart haben, sofern sie bereit waren EA im Gegenzug reales Geld in die Hand zu drücken. Diese optionalen In-Game-Käufe bestimmen das Diskussionsthema des Shooters, weil der Publisher diese ohnehin lästige Komponente auf ein nächstes, freches Level gehoben hat. Viele Fans fragen sich deshalb zurecht: War die Steigerung wirklich nötig und hätten es kosmetische Änderungen nicht auch getan?

In einem aktuellen Interview mit Game Industry hat Blake Jorgensen, der Chief Financial Officer des nordamerikanischen Publishers, nun erstmals erklärt, warum die Schatzkisten mit den zufälligen Inhalten keine Farbvariationen und Waffen-Skins beinhalten:

"Etwas auf das wir sehr viel Wert gelegt haben, und auf das auch [Lucasfilm] sehr viel Wert legte, war nicht den Canon von Star Wars zu verletzten. Es ist eine wundervolle Marke, die über viele Jahre aufgebaut wurde, wenn man da einen Haufen kosmetischer Gegenstände einfügt, könnte es zu einer Verletzung des [Konsenses] kommen. Darth Vader in weiß macht vielleicht nicht so viel sinn, [wie ihm in schwarz zu begegnen]. [...] ich denke nicht, dass das richtig ist für den Canon."

Jorgensen begann das Gespräch mit einer generellen Rechtfertigung für die Loot-Kisten-Implementation. Lauf dem Finanzexperten von EA sei eine solche Funktion absolut nachvollziehbar für einen Entwickler, der ein großes und diverses Publikum bedient:

"Wir zogen die [Mikrotransaktionen] aus dem Spiel weil viele Konsumenten den Eindruck hatten, dass sie sich nach Pay-to-Win-Mechaniken anfühlten. Die Wahrheit ist jedoch, dass es verschiedene Spielertypen gibt. Einige Leute haben mehr Zeit als Geld und einige Menschen haben mehr Geld als Zeit. [Wir] wollen immer, dass [die Interessen] dieser beiden [Gruppen] im Gleichgewicht stehen."

Ein Spiel mit verschiedenen miteinander kollidierenden Zeitlinien darf seine Charaktere also nicht in bunt abbilden... was sagt ihr dazu?

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