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LESERKRITIK

Assassin's Creed: Revelations

Im Abschluss der Ezio-Trilogie verschlägt es den Helden nach Konstantinopel, zwar schwer gezeichnet von der Vergangenheit, aber zuversichtlich, trotz seines mittlerweile schon hohen Alters. Dabei sollen Handlungsstränge der 3 Titelhelden - Ezio, Desmond und Altair - miteinander verwoben werden.
Leider muss man hier zugeben, dass nicht aller guten Dinge drei sind. Während der 2. Teil ein wahre Offenbarung und Brotherhood sehr gute, lange Unterhaltung bot, so leidet Revelations unter seinen Vorgängern. Hat man doch alles schon erlebt und kennengelernt, sodass man vergeblich nach etwas Neuem sucht. Und die Neuerungen, die dieser Teil mit sich brachte waren absolut unnötig. Man nehme nur Aussage aus dem Spiel selbst: "Die Hakenklinge. Sowohl Haken als auch Klinge." Zwar kommt man mit diesem Ausrüstungsgegenstand nun wesentlich schneller von A nach B, jedoch ist in der Praxis vollkommen unbrauchbar. Dasselbe gilt auch für die neu eingeführten Granaten, die zwar effektiv sind, aber viel zu lange benötigen sie einzusetzen und sie herzustellen, als die übrigen Waffen, die man ja schon bereits mitführt. Trotzdem war diese Erweiterung nicht so unnötig, wie die Tower-Defense Elemente. Man fühlt es einfach während des Spielens, wie deplatziert diese Elemente sind.
Einziger Wermutstropfen: Konstantinopel bietet eine gelungene Spielwelt mit vielen verschiedenen Bereichen, jedoch zieht sie den Spieler nicht so sehr in seinen Bann, wie ein Venedig oder Rom.
Tragischerweise sackt hier auch noch das Niveau der Handlung drastisch ab. So ist Haupthandlung von Ezio vollkommen belanglos, nur um Altair zu treffen. Auch der Handlungsstrang von Desmond driftet immer weiter in Bedeutungslosigkeit ab. Auch das Finale bietet wenig bis gar keine "Enthüllungen".
Obwohl hier schon erste Aussetzer auftreten, machte das Spiel selbst doch noch Spaß, was verwunderlich ist, da man zum dritten Mal beinahe ein und dasselbe Spiel vorgesetzt bekommt.

Durchschnittswertung: 8/10
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