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Nier: Automata

Nier: Automata

Rechtzeitig zum Fest spendiert uns Square Enix einen kleinen Ausblick auf das Action-Spektakel Nier: Automata - und das Anspielen macht richtig Bock auf 2017.

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Pünktlich zum Weihnachtsfest spendiert uns Square Enix eine zuckersüße Überraschung, denn heute erscheint die Demo von Nier: Automata. Obwohl das ganze Spektakel nur etwa 30 Minuten dauert, gewährt uns diese kompakte Testversion einen vielversprechenden Ausblick auf das knackige Action-Rollenspiel. Wir übernehmen darin die Kontrolle über die Androidin 2B, die eine verlassene Fabrik infiltriert, um eine gefährliche Goliath-Waffe der Maschinen zu vernichten.

Die sexy Protagonistin schnetzelt sich in der Demoversion allein durch lineare Gänge und dringt auf der Suche nach ihrem Einsatzziel immer tiefer in den Komplex ein. Schon nach kurzer Zeit treffen wir auf einen ersten Verbündeten, den kleinen Androiden-Jungen 9S. Er versorgt uns mit taktischen Informationen und kleineren Gesprächen, kontrollieren dürfen wir ihn zumindest in dieser Version jedoch nicht. Wer bei früheren Anspielvideos ein bisschen aufgepasst hat, identifiziert 9S jedoch auch als aktiven Begleiter.

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Wir schnetzeln mit leichten und harten Angriffen durch recht hilflos anmutende Maschinenkrieger und verbinden das mit Sprungattacken und Dashes.
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Nier: Automata ist bei Platinum Games in Entwicklung und dieser Name steht im Genre der Action-Spiele aktuell hoch im Kurs. Mit Bayonetta, Metal Gear Rising: Revengeance und Vanquish hat das Studio eine gewisse Erfolgsformel etabliert, die auch in Nier: Automata zu greifen scheint. Es ist dieser einzigartige Mix aus Geschwindigkeit und Präzision in einem Third Person-Action-Titel, der einen immer wieder zum Controller greifen lässt. Und in der Tat dauert es auch in der Nier-Demo nicht lange, bis mich das Kampfsystem überzeugt.

Wir schnetzeln mit leichten und harten Angriffen durch recht hilflos anmutende Maschinenkrieger und verbinden das mit Sprungattacken und Dashes, während der kleine Helfer-Bot die Feinde aus der Ferne mit Dauerbeschuss eindeckt. Die Drohne folgt uns auf Schritt und Tritt und hält uns mit Missionsparametern und Situationsanalysen bei Laune. Die Drohne darf im Kampf simultan zu den normalen Kombos aktiviert werden, um die feindliche Abwehr gleichzeitig mit Schwerthieben und Flankenfeuer zu malträtieren.

Platinum Games liefert mit der Nier: Automata-Demo eine ausgezeichnete Vorlage ab. Der flotte Kampf gegen die Roboter überdeckt Charaktereinführung und Story, dafür erhalten wir Einblicke in das Kampfsystem und die Steuerungsmechaniken. Ein hilfreiches Feature ist zum Beispiel die automatische Zielerfassung. Sie sorgt dafür, dass Schüsse treffen und Angriffe ihr Ziel finden. Wem das zu leicht ist, der das darf das Feature auf Wunsch hin ausschalten. Wer eine richtige Herausforderung sucht, sollte zum schwersten Schwierigkeitsgrad greifen - dort segnen man schon nach einem einzigen Treffer das Zeitliche.

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Die Animationen in den Kämpfen und in der Bewegung sind geschmeidig, das Spieltempo rasant und gleichzeitig superflüssig.

Was unweigerlich zu Problemen führen wird, ist die Kamera. Fixe Kamerawinkel und -fahrten sollen unser Erlebnis cineastisch inszenieren, deshalb gleicht Nier: Automata manchmal einem Top-Down-Shooter oder einem 2D-Plattformer. Im Grunde ist diese Idee auch sehr charmant, trotzdem müssen wir unseren Spielstil situationsbedingt daran anpassen. Schlussendlich ist das natürlich ein Einschnitt in die Kontrolle und das sorgt tendenziell immer für Frust.

Nier: Automata erscheint erst in etwa drei Monaten und ehrlich gesagt kann ich es schon jetzt kaum mehr erwarten. Die Animationen in den Kämpfen und in der Bewegung sind geschmeidig, das Spieltempo rasant und gleichzeitig superflüssig. Der Fabrikkomplex der Testversion wirkt zwar etwas farblos, doch Nier: Automata sieht richtig toll aus. Was sich im Moment noch nicht sagen lässt, ist der Zustand und die Qualität der Geschichte und ihrer Charaktere. Nier hat die Latte in dieser Hinsicht damals hoch gelegt, doch Platinum Games scheint auch hier abzuliefern. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie das noch versauen.

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